Samstag, 3. September 2016

Denham, Francois Peron Nationalpark und Monkey Mia

Am Montag, 29.08.16 sind wir die nicht zu verachtend lange Strecke von Exmouth nach Denham gefahren. Mit einem super Frühstück von einem Food-Truck, der so ansprechend vor dem Campground in Exmouth seine Leckereien verkauft, war das jedoch kein Problem. Zum Glück konnten wir auch noch einen Platz auf einem Camping in Denham reservieren und vor 18.00 Uhr einchecken. Von diesem Punkt der Reise an sind nun deutliche Erinnerungen an die letzte Reise vor 3 Jahren wach geworden – siehe alte Blog-Einträge – da wir nämlich auf demselben Camping schon 2013 zwei Nächte verbracht hatten.

Super leckeres Frühstück vor dem Weg nach Denham

Emus auf der Flucht vor uns in der Shark Bay

Sonnenuntergang in Denham

Ziel vom Dienstag, 30.08.16 war es möglichst viele Tiere im Francois Peron Nationalpark zu sehen und nochmals die grandiose Landschaft zu bewundern. Für mich farblich eine der schönsten Landschaften in diesen Teilen von Australien, die wir bereits bereist haben – ich hoffe die Bilder sprechen für sich. Und auch hinsichtlich Tiere waren wir sehr erfolgreich: 4 Thorny Devils von der Strasse gerettet – die fotogenen Tierchen sind komplett harmlos und nicht wie andere Echsen schnell, sondern eher gemächlich unterwegs und bei Gefahr verharren sie einfach in einer Starre, auch bei einem Auto das sich nähert… Und einige andere Tiere haben wir auch noch gesehen:

Vorbereitung für den Francois Peron Nationalpark - Reduce Tyre Pressure - empfohlener Reifendruck 20-25 psi

Erster geretteter Thorny Devil

Dieser hatte ganz besonderes Glück - in der Fahrrinne der Thorny Devil, rechts in diesem Bild unsere Reifenspur (im letzten Moment noch nach links gefahren)

Evakuation von der Strasse

Strand von Herald Bright

Strasse im Francois Peron Nationalpark mit den typischen clay pans (frei zu deutsch Salzpfannen) oder Birridas, wo nur salztolerante Pflanzen wie die Silber-Melde (silver saltbush) wachsen

Fotografieren vom Auto aus - gibt gute Übersicht! :-)

Tannenzapfenskink - bobtail

Faucht so schön, wenn man ihn ärgert...


Clay pan

nochmals ein wunderbarer Thorny devil

Küste am Cape Peron


Ein Pelikan unter hunderten von Shags

Kleine Echse - Name uns nicht bekannt

Blick zum Skipjack Point Cape Peron






Delfin am Skipjack Point



Wer findet den Riffhai?




Einfach traumhaft schön!

Nochmals eine Echse - diesmal grösser - Name leider auch unbekannt

Die Nacht auf Mittwoch, 31.08.16 haben wir auf dem Nationapark Camping in Bottle Bay verbracht, bevor wir uns dann auch nochmals auf den Weg nach Monkey Mia begaben. Dort waren wir 2013 auch schon – hatten aber damals die Delfine dort verpasst, erinnern und jedoch noch sehr gut an das delikate Essen dort. Also zwei Gründe nochmals hinzufahren. Bezüglich Essen wurden wir nicht enttäuscht und auch die Delfine fanden wir süss – also auch wenn das ganze Monkey Mia Resort etwas touristisch ist, unserer Meinung nach muss man mindestens einmal dort gewesen sein, wenn man eh in der Gegend ist.

Strand beim Campground Bottle Bay


Campground Bottle Bay

Delfine von Monkey Mia



Pelikan




Kleine Show der Delfine für die Touristen - natürlich ganz freiwillig




Strand von Monkey Mia nach der ersten Delfin-Begegenung

Donnerstag, 01.09.16 ist dann grosser Fahr-Tag. Monkey Mia bis Perth ist der Plan – über 800 km. So bliebe uns ein ganzer Tag in Freitag für etwas Stadtbesichtigung und Shopping, bevor wir dann am Samstag, 03.09.16 wieder nach Hause fliegen werden.

Samstag, 27. August 2016

Exmouth und Ningaloo Coast

Am Donnerstag, 25.08.16 sind wir die knapp 600 km von Tom Price nach Exmouth gefahren. Zum Glück hatte das Tourist Center hier bis 17.00 Uhr geöffnet, so dass wir noch Zeit hatten und am Abend über die möglichen Touren und Unterkunftsmöglichkeiten zu informieren. Da wir auf dem Parkplatz vor dem Tourist Center nur Gutes über eine Whale Shark resp. Humpback Whales Tour von Kings Ningaloo Reef Tours gehört haben, entschieden wir uns direkt dort eine Tour zu buchen. Den mitgegebenen Gutschein konnten wir zwar nicht einlösen, da die Tour am Ende der Whale Shark Saison sowieso um 100 Dollar günstiger war. Für Freitag gab es keinen Platz mehr, also buchten wir für Samstag. Die Nacht auf Freitag haben wir auf dem wunderbar ausgestatteten RAC Campground in Exmouth verbracht mit einem sehr delikaten Abendessen im Whalers Restaurant – sehr zu empfehlen! Die nächsten beiden Nächte werden wir dann im Lighthouse Campground ganz nördlich am Cap verbringen. Die Campingplätze im Cape Range Nationalpark sind alle längere Zeit ausgebucht und müssten im Voraus im Internet gebucht werden – also für uns keine Übernachtung im Nationalparks selbst, was aber nicht weiter tragisch ist, da die Strasse die ursprünglich vom südlichen Ende des Cape Range Nationalparks nach Coral Bay geführt hat, letztes Jahr überspült und nicht wieder hergerichtet wurde – somit hätten wir in jedem Fall wieder via Exmouth selbst zurückfahren müssen.

Den ersten Tag verbrachten wir im Cape Range Nationapark mit dem angrenzenden Ningaloo Reserve Marine Park – die ganze Region ist World heritage area. Im Visitors Center mieteten wir Schnorchelutensilien und fuhren zunächst in den Süden zur Sandy Bay – einem ganz flachen weissen Badestrand. Dieser ist jedoch weniger zum Schnorchel geeignet, so dass wir nach kurzer Zeit wieder weiter zur Turquoise Bay sind, wo man direkt vom Strand aus Schnorcheln kann. Oyster Stacks war wegen des insgesamt tiefen Wasserlevels nicht empfohlen. Leider war unser gemietetes Equipment nicht ganz so gut, so dass die Taucherbrille bei mir nicht ganz dicht war und nach kurzer Zeit immer angelaufen ist, so dass wir nicht ganz so ausdauernd schnorchelten. Immerhin blieb so noch etwas Zeit für die Ferienlektüre – wir haben noch fast nichts gelesen! Am Abend sind wir noch zum Leuchtturm hochgelaufen, von wo man einen fantastischen Blick über die Buchten und die vorüberziehenden Buckelwale hat.

Sandy Bay

Turquoise Bay

Vlamingh Lighthouse

Ausblick nach Ostem vom Lighthouse
In der Bildmitte Schwanzflosse eines Humpback Whales - Bild vergrössern (mit Doppelklick) lohnt sich

Nochmals Humpback Whale vom Lighthouse aus

Blick nach Westen vom Lighthouse




Am Samstag wurden wir um viertel vor acht für unserer Tour abgeholt. Es war leider etwas bewölkt und das Wetter besserte im Verlauf des Tages nicht, im Gegenteil im Süden sahen wir Regenwolken auf uns zukommen, welche uns jedoch nicht erreichten. Entsprechend wellig war die ganze Tour. Nach einem wunderbaren Morgen-Schnorcheln in einem fantastischen Riff etwas weiter im Meer gelegen ging es dann auf zur Whale Shark (Walhai) und Humpback Whales (Buckelwal) Suche – leider habe ich keine Bilder gemacht, da ein Fotograf dabei war und ich ursprünglich dachte, dass wir dann die Bilder der Tour sowieso kaufen werden, aber es kommt ja immer anders als man denkt. Jedenfalls wurde die Fahrt immer unruhiger und die ersten Passagiere kämpften bereits mit der Seekrankheit – ich hatte zum Glück vorsorglich Medikamente genommen, so dass es mir noch gut ging. Im Verlauf haben wir viele viele Humpback Whales oder kurz Humpys gesehen. Ziel wär es gewesen in kleinen Gruppen à 5 Schnorchler auch mit diesen Riesen-Säugetieren zu schwimmen. Auf Grund der Grösse ist das natürlich nicht ganz so ungefährlich und es gelten strenge Regeln, so dass es am Schluss nur 2 der 4 Gruppen überhaupt ins Wasser geschafft haben und niemand hat die Wale im Wasser wirklich gesehen. Vom Boot aus habe sie jedoch eine fantastische Show geboten mit aus dem Wasser springen ca. 50 m neben unserem Boot etc. Zweites „Hauptziel“ der Tour wäre das Schwimmen mit den Walhaien gewesen. Die Saison der Walhaie im Ningaloo Reef ist eigentlich vorbei, aber in den letzten Tagen haben sie bei jeder Tour einige gesehen. Leider hatten wir auch da kein Glück. Auf Grund des bewölkten Himmels konnte das Flugzeug, welches die Walhaie sichten sollte diese nur schlecht erkennen, so dass nur 1 gesehen wurde und dieser tauchte bald ab, als unser Boot kam. Man kann nicht immer Glück haben. Zu allem Unglück sind wir dann beide auch noch richtig seekrank geworden und haben beide noch die Fische gefüttert… J

Ja und da die Tour eben bezüglich Tier-Ausbeute im Wasser nicht so erfolgreich war, hatte der Fotograf gar keine Bilder wirklich im Angebot und zum Zeitpunkt, als die Wale ihr Spektakel neben dem Boot vorführten, war er im Wasser mit der ersten Gruppe Wal-Taucher und ich damit beschäftigt nicht vom Boot zu fallen und die Wale zu beobachten – also sorry keine Bilder!



Mildura Wrack - Schiff, das 1906 gesunken ist

RAC Camping in Exmouth
Am Sonntag, 28.08.16 sind wir wiederum zurück nach Exmouth gefahren und verbringe noch eine Nacht auf dem wunderbaren Camping – waschen etc. bevor wir dann am Montag, 29.08.16 weiter Richtung Süden fahren – wahrscheinlich mit Übernachtung dann in Carnarvon bevor wir nochmals den Francois Peron Nationalpark unsicher machen.