Samstag, 27. August 2016

Exmouth und Ningaloo Coast

Am Donnerstag, 25.08.16 sind wir die knapp 600 km von Tom Price nach Exmouth gefahren. Zum Glück hatte das Tourist Center hier bis 17.00 Uhr geöffnet, so dass wir noch Zeit hatten und am Abend über die möglichen Touren und Unterkunftsmöglichkeiten zu informieren. Da wir auf dem Parkplatz vor dem Tourist Center nur Gutes über eine Whale Shark resp. Humpback Whales Tour von Kings Ningaloo Reef Tours gehört haben, entschieden wir uns direkt dort eine Tour zu buchen. Den mitgegebenen Gutschein konnten wir zwar nicht einlösen, da die Tour am Ende der Whale Shark Saison sowieso um 100 Dollar günstiger war. Für Freitag gab es keinen Platz mehr, also buchten wir für Samstag. Die Nacht auf Freitag haben wir auf dem wunderbar ausgestatteten RAC Campground in Exmouth verbracht mit einem sehr delikaten Abendessen im Whalers Restaurant – sehr zu empfehlen! Die nächsten beiden Nächte werden wir dann im Lighthouse Campground ganz nördlich am Cap verbringen. Die Campingplätze im Cape Range Nationalpark sind alle längere Zeit ausgebucht und müssten im Voraus im Internet gebucht werden – also für uns keine Übernachtung im Nationalparks selbst, was aber nicht weiter tragisch ist, da die Strasse die ursprünglich vom südlichen Ende des Cape Range Nationalparks nach Coral Bay geführt hat, letztes Jahr überspült und nicht wieder hergerichtet wurde – somit hätten wir in jedem Fall wieder via Exmouth selbst zurückfahren müssen.

Den ersten Tag verbrachten wir im Cape Range Nationapark mit dem angrenzenden Ningaloo Reserve Marine Park – die ganze Region ist World heritage area. Im Visitors Center mieteten wir Schnorchelutensilien und fuhren zunächst in den Süden zur Sandy Bay – einem ganz flachen weissen Badestrand. Dieser ist jedoch weniger zum Schnorchel geeignet, so dass wir nach kurzer Zeit wieder weiter zur Turquoise Bay sind, wo man direkt vom Strand aus Schnorcheln kann. Oyster Stacks war wegen des insgesamt tiefen Wasserlevels nicht empfohlen. Leider war unser gemietetes Equipment nicht ganz so gut, so dass die Taucherbrille bei mir nicht ganz dicht war und nach kurzer Zeit immer angelaufen ist, so dass wir nicht ganz so ausdauernd schnorchelten. Immerhin blieb so noch etwas Zeit für die Ferienlektüre – wir haben noch fast nichts gelesen! Am Abend sind wir noch zum Leuchtturm hochgelaufen, von wo man einen fantastischen Blick über die Buchten und die vorüberziehenden Buckelwale hat.

Sandy Bay

Turquoise Bay

Vlamingh Lighthouse

Ausblick nach Ostem vom Lighthouse
In der Bildmitte Schwanzflosse eines Humpback Whales - Bild vergrössern (mit Doppelklick) lohnt sich

Nochmals Humpback Whale vom Lighthouse aus

Blick nach Westen vom Lighthouse




Am Samstag wurden wir um viertel vor acht für unserer Tour abgeholt. Es war leider etwas bewölkt und das Wetter besserte im Verlauf des Tages nicht, im Gegenteil im Süden sahen wir Regenwolken auf uns zukommen, welche uns jedoch nicht erreichten. Entsprechend wellig war die ganze Tour. Nach einem wunderbaren Morgen-Schnorcheln in einem fantastischen Riff etwas weiter im Meer gelegen ging es dann auf zur Whale Shark (Walhai) und Humpback Whales (Buckelwal) Suche – leider habe ich keine Bilder gemacht, da ein Fotograf dabei war und ich ursprünglich dachte, dass wir dann die Bilder der Tour sowieso kaufen werden, aber es kommt ja immer anders als man denkt. Jedenfalls wurde die Fahrt immer unruhiger und die ersten Passagiere kämpften bereits mit der Seekrankheit – ich hatte zum Glück vorsorglich Medikamente genommen, so dass es mir noch gut ging. Im Verlauf haben wir viele viele Humpback Whales oder kurz Humpys gesehen. Ziel wär es gewesen in kleinen Gruppen à 5 Schnorchler auch mit diesen Riesen-Säugetieren zu schwimmen. Auf Grund der Grösse ist das natürlich nicht ganz so ungefährlich und es gelten strenge Regeln, so dass es am Schluss nur 2 der 4 Gruppen überhaupt ins Wasser geschafft haben und niemand hat die Wale im Wasser wirklich gesehen. Vom Boot aus habe sie jedoch eine fantastische Show geboten mit aus dem Wasser springen ca. 50 m neben unserem Boot etc. Zweites „Hauptziel“ der Tour wäre das Schwimmen mit den Walhaien gewesen. Die Saison der Walhaie im Ningaloo Reef ist eigentlich vorbei, aber in den letzten Tagen haben sie bei jeder Tour einige gesehen. Leider hatten wir auch da kein Glück. Auf Grund des bewölkten Himmels konnte das Flugzeug, welches die Walhaie sichten sollte diese nur schlecht erkennen, so dass nur 1 gesehen wurde und dieser tauchte bald ab, als unser Boot kam. Man kann nicht immer Glück haben. Zu allem Unglück sind wir dann beide auch noch richtig seekrank geworden und haben beide noch die Fische gefüttert… J

Ja und da die Tour eben bezüglich Tier-Ausbeute im Wasser nicht so erfolgreich war, hatte der Fotograf gar keine Bilder wirklich im Angebot und zum Zeitpunkt, als die Wale ihr Spektakel neben dem Boot vorführten, war er im Wasser mit der ersten Gruppe Wal-Taucher und ich damit beschäftigt nicht vom Boot zu fallen und die Wale zu beobachten – also sorry keine Bilder!



Mildura Wrack - Schiff, das 1906 gesunken ist

RAC Camping in Exmouth
Am Sonntag, 28.08.16 sind wir wiederum zurück nach Exmouth gefahren und verbringe noch eine Nacht auf dem wunderbaren Camping – waschen etc. bevor wir dann am Montag, 29.08.16 weiter Richtung Süden fahren – wahrscheinlich mit Übernachtung dann in Carnarvon bevor wir nochmals den Francois Peron Nationalpark unsicher machen.



Mittwoch, 24. August 2016

Karijini Nationalpark und Tom Price

"Vorbereitungen" im Nirgendwo zwischen Broome und Eigthy Mile Beach...

... et voilà! :-)

Sonnenuntergang am Eigthy Mile Beach

Am Montagabend, 22.08.16 sind wir recht spät im Karijini Nationalpark angekommen. Eigentlich wollten wir im Dales Gorge Nationalpark übernachten, doch dieser war schon voll, so dass wir auch dem Ausweich-Camping gratis übernachten durften – hatte aber auch nur ein einziges WC, sonst nichts. Bereits bei unserer Ankunft im Karijini waren wir etwas erstaunt über die Temperaturen – es war bereits um 17.00 Uhr Abends viel kühler, als wir das gewohnt waren bis anhin, aber so richtig kalt wurde es in der Nacht. Wir haben verschiedene Angaben bekommen bezüglich den Nachttemperaturen, es müsste so zwischen 4 und 7°C gewesen sein und unser Camper kühlt doch rasch aus. Auch am Morgen dauert es viel länger bis es warm wird, vor allem da am Dienstag, 23.08.16 ein kalter Wind wehte. Nichts desto trotz haben wir die Nacht gut überstanden und uns dann zunächst zum Visitors Center begeben um von dort aus wie geplant zunächst die Dales Gorge zu besuchen. Schön für den Einstieg, aber zum Glück nur der Einstieg.

Kühl war's bereits am Abend beim Kochen...

Dales Gorge von oben

Dales Gorge - Fortescue Falls

In der Dales Gorge


Dales Gorge - Circular Pool


Danach sind wir weiter zur Knox Gorge:


Dieser kleine Kerl, wollte einfach nicht in die Kamera schauen!


Knox Gorge



Und von dort aus weiter zum Eco Retreat Camping, wo wir die nächste Nacht verbringen. Von hier aus eine kurze Wanderung zur Joffre Gorge – unser Highlight vom ersten Tag Karijini.

Joffre Gorge

Joffre Falls


Essen ist bald fertig... :-)



Nach einer erneut kalten Nacht – diesmal waren wir aber vorbereitet – 2 Decken und viel Kleider helfen :-) - sind wir zur Weano Recreation Area gefahren. Dort haben wir zunächst die Hancock Gorge bewandert – sehr sehr cool, vor allem der letzte Teil (Spider Walk und Kermits Pool). Und dann auch noch die Weano Gorge – auch sehr schön, aber nur der letzte Teil so spektakulär wie die Hancock Gorge.

Hancock Gorge

Die Schuhe sind schon weg, die Hosen bis über die Knie nass.


Im Spider Walk - Hancock Gorge

Blick zurück - Spider Walk

Kermits Pool - Hancock Gorge

Weitergehen verboten - Ausblick vom Kermits Pool

Kermits Pool von unten


Letzer Abschnitt der Weano Gorge

Kurz vor der letzten Passage in der Weano Gorge - kurz vor dem Handrail Pool

Handrail Pool Weano Gorge

Blödeln am Handrail - sieht viel spektakulärer aus als es war... :-)

Oxer Lookout

Nach diesen wunderbaren Schluchten (vor allem coole Wanderungen!) sind wir noch ganz in den Nordwesten des Karijini Nationalpark gefahren um die Hamersley Gorge zu besuchen. Dort ist es weniger der Weg, der eindrucksvoll ist, sondern die Gesteinsmassen:

Hamersley Gorge



Eisenerztransport im kilometerlangen Zug auf dem Weg nach Tom Price

Die Nacht auf den 25.08.16 verbringen wir nun in Tom Price, bevor wir uns wiederum auf den Weg an die Küste aufmachen wollen.