In den vergangen Tagen haben wir wenig Spektakuläres gemacht
– abgesehen vom Delfin-Schwimmen, aber der Reihe nach. Nach den drei Tagen
Surfen Anfang letzter Woche haben wir am Donnerstag etwas ausgeruht, gelesen,
gut gegessen und die Sonne genossen. Am Freitag war uns bereits wieder nach
Surfen und wir haben für zwei Stunden erneut ein Surfbrett gemietet. Leider
waren die Wellen nicht wirklich zum Surfen zu gebrauchen, so dass Martin nach
10 Minuten schon genug hatte und ich mich die restliche Zeit „abmühen“ konnte
einige Wellen zu erwischen, die nicht gerade wieder zusammenbrechen. Naja, es
können ja nicht immer Top-Verhältnisse sein. Am Samstagmorgen hiess es für uns
früh – sehr früh – aus den Federn. Um 05.30 Uhr mussten wir im am Vortag
angepassten Wetsuit in Nelson Bay am Hafen sein, um auf den Delfin-Schwimm
Katamaran zu gehen. Ich war noch nicht wirklich gesprächig und es war einfach
noch zu früh. Ziemlich pünktlich ging es los aus der Bucht von Port Stephens
aufs offene Meer. Es gibt hier zwei Arten von Delfinen, die common dolphins und
die bottled nosed dolphins. Meistens kann man mit den common dolphins
schwimmen, da diese einfach viel häufiger sind. Nach gut eineinhalb Stunden
Fahrt mit einigen Wellen und entsprechend einigen Seekranken - Motilium und
Tabletten vom Boot sei Dank ging es mir gut und Martin naja, sosolala, immerhin
musste er keine Fische füttern – hatte die Crew die ersten Delfine entdeckt und
so ging es nicht mehr lange bis zum ersten Schwimmen. Hier in Australien war
das ganz anders als in Neuseeland 2007. Hier bekommt man Schnorchel, Brille,
Flossen und ein Gestältli und wird unter dem Katamaran an einem Seil befestigt,
muss sich dort auch festhalten und dann fährt das Schiff mit 3-6 Knoten. Das
ist ziemlich schnell, wenn man dort unten ist und überall Wasser ist, also
natürlich auch im Schnorchel, in Nase und Mund… Ich bin ja wirklich kein
Angsthase - oder jedenfalls nicht wenn es um Wasser geht- aber zuerst hatte ich
also wirklich etwas Angst keine Luft zu bekommen usw. Nach einer kurzen
Angewöhnung mit Kopf mühselig über Wasser ging’s dann und es hat auch etwas für
sich: Die Delfine schwimmen mit dem Schiff und direkt vor, unter, neben dir und
man könnte sie wohl berühren, würde man sich nicht am Seil festhalten. Martin
war links neben mir ganz aussen und er meinte, er sei von einem Delfin berührt
worden. Der Grund wieso man nicht frei mit den Delfinen schwimmen kann wie in
Neuseeland – also Motor aus ins Wasser und dann die Delfine um einem
herumschwimmen lassen – liegt im australischen Gesetz. Es ist verboten sich den
Delfinen mehr als 100 Meter zu nähern, wenn man nicht in einem Schiff ist und
die Delfine von sich aus kommen. Man darf dann aber nicht den Motor abdrehen,
wenn sie da sind, sondern muss einfach weiterfahren. Komisches Gesetz, aber ist
halt so. Jedenfalls war das ziemlich action-reich und einige, die für das
Schwimmen bezahlt hatten, waren also keine Minute im Wasser. Nach zweimal
Schwimmen oder besser „Sich durchs Wasser ziehen lassen mit Delfinen“ hatten
auch wir genug und es war Zeit zum Umkehren. Um ca. 10.00 Uhr hatten wir wieder
festen Boden unter den Füssen und wärmten uns mit einer heissen (öffentlichen)
Dusche auf, bevor wir ein geniales Frühstück im Cafe Nice –macht seinem Namen
die Ehre – in Nelson Bay genossen. Für den Abend hatten wir in einer Pizzeria
reserviert und verbrachten nach einer Nachmittagsrast im Camper einen
wunderschönen Abend in Nelson Bay.
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Morgenstimmung am Hafen von Nelson Bay |
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Beim Briefing |
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David erklärt was, wie, wo und wann |
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Vor dem ersten "Schwimmen" |
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... und los gehts! |
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Dort unten am Seil hängt man... |
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... von unten betrachtet. |
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Und hier die common dolphins... |
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Vor dem zweiten "Schwimmen" |
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Nach dem Schwimmen - Martin sieht ein bisschen aus wie John Travolta (in jung), nicht? |
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Unsere Dolphin Swim Truppe |
Am Sonntag spürten wir unsere Arme und die Schulterpartie
mehr als nach jedem Surfen. Es war wohl anstrengender als zunächst angenommen
sich an diesem Seil unter dem Boot festzuhalten… ;-) Zum Glück hatten wir
nichts anderes zu tun als am Strand zu spazieren, zu lesen und wiederum fein zu
essen.
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Am Strand von Fingal Bay |
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Fingal Split - bei Ebbe und sehr ruhigem Meer könnte Man auf die Insel laufen, soll aber sehr gefährlich sein. Vor zwei Wochen ist ein Tourist dort ertrunken. Wir riskieren nichts! |
Heute Vormittag fuhren wir nach Shoal Bay, da wir zum
Tomaree Lookout auf einem kleinen Hügel nach Shoal Bay gehen wollten. Der Weg
war 1 Kilometer lang und es waren 161 Höhenmeter zu bewältigen – wir sind
ziemlich ins Schwitzen gekommen. Aber jeder Schweisstropfen hat sich gelohnt,
denn der Ausblick ist wirklich gigantisch:
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Blick nach Shoal Bay, im Hintergrund Nelson Bay |
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Rechts im Bild Shoal Bay, links von vorne nach hinten die Strände: Zenith Beach, Wreck Beach und Box Beach |
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Die selben Strände wie oben, ganz hinten Fingal Split mit der Insel |
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Blick Richtung Hawks Nest |
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Auf dem Weg zurück ist uns noch diese wunderschöne Exemplar Echse über den Weg gelaufen - mindestens 50 cm lang... |
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... und auf den Baum geflüchtet... |
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... wo man sie fast nicht mehr sehen kann. |
Fürs Mittagessen fuhren wir noch etwas weiter nach Nelson
Bay in den Fish’n’Chips Laden direkt am Hafen. Gemäss Martin – wir waren schon
mal dort – einfach genial. Ich verzichte jeweils auf die Fish’n’Chips und
bediene mich bei Martins Pommes, da es immer so riesige Portionen gibt, dass er
sowieso nicht alles essen mag…
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Abkühlung der Füsse am Strand von Shoal Bay |
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Hafen von Nelson Bay |
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Aussicht vom Fish'n'Chips - Laden |
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Das Fischerboot wird mit Eis aufgefüllt |
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Viele Pelikane gibt es hier - imposante Tiere |
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Judihui, es gibt zu Essen! :-) |
Es gibt für heute bezüglich Essen noch eine kleine Anekdote:
Wir sind nach den Fish’n’Chips nochmals ins Café Nice gegangen, da Martin dort
letztes Mal ein superfeines Beeren-Frappée hatte. Ich bestellte noch ein
French-Croissant mit selbstgemachter Marmelade resp. Konfi – ein Gedicht – und Martin
wollte eigentlich nichts und sagte, er habe bereits Fish’n’Chips gehabt. Als er
auch ein Gedeck bekam dachten wir es sei, damit er auch etwas von meinem
Gipfeli nehmen könnte, aber dann… Der Kellner kam doch tatsächlich mit meinem
Gipfeli und für Martin eine Portion Fish’n’Chips… Ich habe auch 2-3 Bissen
genommen und den Rest hat Martin tapfer aufgegessen! Heute Abend gibt es als
Kompensation nur einen Salat. ;-)
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