Mittwoch, 30. Oktober 2013

Yulara und Uluru Teil 2



Wir sitzen gerade gemütlich vor unserem Camper im Schatten und geniessen bei einem Bier und einem Glas Wein ein kleines Apéro. So schön kann das Leben sein! Es ist bestimmt noch ca. 30°C warm und der Sonnenstand wird langsam tiefer. Wir haben kurz vor 18.00 Uhr. Bald werden wir einen grossen Eisberg-Salat mit Tomaten und Mozzarellakugeln, sowie Fisch verspeisen.

Heute haben wir wie angekündigt die Wanderung um den Uluru gemacht. Eigentlich wollten wir wieder ziemlich früh auf, aber sind dann ohne Wecker erst kurz vor 8.00 Uhr erwacht. Egal, denn es war am Morgen erneut bewölkt. Um ca. 09.30 Uhr sind wir am Fusse des Uluru losgelaufen und haben den eindrücklichen Monolithen, der die Ebene um 348 Meter überragt innerhalb von knapp 2.5 Stunden umrundet, inklusive vieler Foto-Pausen. An einigen Stellen darf man aus Respekt vor den Aborigines keine Fotos machen, dort ging’s dann etwas schneller vorwärts. Viele Worte bezüglich des Uluru brauche ich wohl nicht zu verlieren, die Bilder sprechen selbst. Und wie man auf den Bilder auch sieht, hatte sich die Sonne durchgesetzt!

Eindrücke vom Uluru…







Das Gesicht des Uluru - ein freundlicher Wal (natürlich nicht offiziell ;-))






Am Nachmittag wollte Martin eigentlich die Haare schneiden lassen, doch die Coiffeuse schloss ihren Laden trotz abgemachtem Termin früher, da ihr jemand ins Gesicht gespuckt hatte und sie zum Arzt musste. Sachen gibt es… Also muss Martin noch etwas mit seiner Wolle leben.

Morgen fahren wir weiter. Zunächst alles nach Osten bis zum Stuart Highway und dann nach Süden. Wir wollen knappe 500 km fahren und anschliessend in Marla übernachten. Die nächsten Tage werden wir mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder keinen Handyempfang und entsprechend kein Internet habe, also Zeit genug die letzten Einträge in Ruhe nochmals nachzulesen…;-)
 

Montag, 28. Oktober 2013

Yulara - Uluru - Kata Tjuta Teil 1



Nach einer längeren Fahrt sind wir via Curtin Springs Roadhouse in Yulara angekommen. Das ist ein kleines Dorf, das wahrscheinlich gar nicht da wäre, wenn es den Uluru nicht geben würde. Alles hier ist topmodern und super organisiert. Eine Ringstrasse führt durch den ganzen Ort inklusive Gratis-Shuttle-Bus der alle 15 Minuten fährt. Es gibt alles vom Supermarkt über eine Post und Bank zu diversen Restaurants und Bars und natürlich Unterkünfte für die Touristen jeglichster Art. Wir sind selbstverständlich auf dem Campground gelandet. Da wir hier aktuell Nebensaison haben, haben wir 3 Nächte für 2 bekommen und sind somit recht preiswert unter gekommen. 

Curtin Springs Dusche

Curtin Springs Shop/Cafe - man beachte das Schild rechts...

Mittagessen oder "happy with the work-burger"

Outback-Charme




Wir erkunden mit dem Ortsbus erstmals die Umgebung und planen am Abend den Uluru bei Sonnenuntergang anzuschauen. Von Yulara aus sind es ca. 5 km bis zum Parkeingang, wo wir erstmals 25 Dollar pro Person für einen Dreitagepass bezahlen und dann nochmals ca. 10 km bis zum Sunset-Viewing-Point. Abgesehen von uns hat es noch 2-3 andere Leute, oder waren es vielleicht doch noch ein paar mehr? Leider haben wir bis anhin nicht sooooooo viel Glück mit den Sonnenuntergängen, es hat erneut Wolken und zu wenig Licht um wirklich gute Fotos zu bekommen. Ich versuche es mit allen Schikanen der Kamera…
 













Anschliessend wollen wir wieder einmal Essen gehen. Wir essen ganz typisch… oder auch nicht Pizza. War tiptop und das können wir im Camper einfach nicht machen, beim besten Willen nicht. Der Ortsbus fährt uns auch wieder brav zurück zum Campground. Wir sind froh darüber, dass es in der Nacht schön abkühlt (war ca. 40°C tagsüber), so dass wir trotz vollem Magen wunderbar schlafen.

Heute Dienstagmorgen (es ist übrigens ein tägliches Ritual für uns, dass wir einmal pro Tag während dem Autofahren sagen, es ist heute blablabla der blablabla Oktober 2013, sonst wären wir mit der Zeit völlig Zeitlose... :-)) klingelt wieder einmal der Wecker. Um 06.00 Uhr, wie bei der Arbeit. Wir wollen zu den Kata Tjuta (den Olgas) fahren und dort die grosse Wanderung machen. Nach 11 Uhr wird ab einem bestimmten Punkt bei heissem Wetter (über 36°C) die Strecke geschlossen. Wir möchten nicht in der brütenden Mittagshitze wandern und starten daher früh. Nach einem kurzen Frühstück und einer ca. 70 km langen Fahrt sind wir um ca. 08.15 Uhr gestartet. Es hiess die Wanderung sei schwierig und dauere ca. 4 Stunden. Wir haben Glück oder Pech mit dem Wetter, es ist bedeckt und das Valley of the Winds macht seinem Namen alle Ehre. Es ist angenehm zum Wandern. Pech insofern, dass das Licht zum Fotografieren etwas Mangelware ist. Eine schöne Tour – der Stein der Kata Tjuta war ein bisschen wie Nagelfluh nur deutlich gröber und rot. Die Wanderung am Kings Canyon fanden wir trotzdem abwechslungsreicher und imposanter. Nach nur 2 Stunden haben wir die 7.4 km auch bereits geschafft und sind zurück.
 



Sonnenaufgang auf dem Campground im Ayers Rock Resort in Yulara

Kata Tjuta oder The Olgas

Valley of the Winds - Walk










Wir fahren ein kleines Stück zurück um die Kata Tjuta und wandern auch noch in die Walpa Gorge, schliesslich ist noch nicht einmal Mittag!
 



Walpa Gorge




So, genug gewandert für heute. Wir sind nun zurück auf dem Campground und hier in Yulara ist es auch etwas wärmer, so dass ich wohl noch kurz in den Pool springen werde, wenn ich hier fertig geschrieben habe… ;-)

Morgen wollen wir um den Uluru wandern: 10.6 km loop, grade 3, 3.5 hrs – gemäss Prospekt. Für uns heisst das wahrscheinlich auch etwa 2 Stunden wir heute bereits. We will see… und hoffentlich ist es nicht einfach nur bewölkt, ich möchte entweder Sonne oder aber Regen (denn dann soll der Uluru besonders eindrücklich sein!).