Montag, 28. Oktober 2013

Rainbow Valley – Mac Donnell Nationalpark – Palm Valley


Nach einer kurzen Fahrt südwärts auf dem Stuart Highway sind wir nach ca. 70 km Richtung Rainbow Valley abgezweigt, eine kurze und harmlose nicht geteerte Strasse führte ins Rainbow Valley. Der Namen Rainbow Valley hat seinen Ursprung im farbigen Sandstein dort. Von rot oben bis weiss unten hat der Felsen dort jegliche Schattierung. Bei unserer Ankunft am späteren Mittag war nur noch 1 Camper der letzten Nacht auf dem Campground. Wir stellten den Camper auf einen schönen Platz, bezahlten für die Übernachtung und machten erstmal einen kleinen Mittagsruh. Anschliessend erkundeten wir nach einem wunderbaren Mittagessen die Umgebung. Wunderschöne Natur, die mit ihrer Vielfalt immer wieder überrascht, vor allem wenn man bedenkt, dass wir eigentlich in der Wüste unterwegs sind.

Ein treuer Nachbar - ganz schön frech auch noch

Buschtoilette

Mittagessen...

... mit Aussicht

Rainbow-Valley


Mashroom-Rock


Erneut eine erstaunliche Flora...

... und das Mitten in der Wüste!





Besonders schön soll das Rainbow-Valley bei Sonnenuntergang sein… Leider hatte es etwas viele Wolken und daher etwas wenig Licht. Schön war’s trotzdem.
 







Nach einer Nacht in der Abgeschiedenheit sind wir am Morgen erneut zurüch nach Alice Springs gefahren und haben unsere Vorräte erneut komplettiert um dann weiter westwärts in den Mac Donnell Nationalpark zu fahren. Wir erkundeten die Schluchten, die wir beim letzten Mal nicht gesehen hatten und übernachteten im Glen Helen Resort, wo uns wieder alle Annehmlichkeiten des Camperlebens - sprich fliessend Wasser, Dusche und Strom – zur Verfügung standen.
 


Ellerly Creek

Kühles Bad


Unser schöner Camper mit Fahrer :-)

Finke River



Die Affen steigen in Glen Helen...

Glen Helen Gorge am Abend




Am Freitagmorgen fuhren wir weiter westwärts mit dem Ziel Finke Nationalpark mit dem Palm Valley. Auf dem Weg lese ich, dass wir ein Permit (eine Erlaubnis) für das Fahren der Mereenie Loop (führt dann zum Kings Canyon und wollen wir am Samstag fahren) nur in Alice Springs, im Glen Helen Resort oder aber im Kings Canyon Resort bekommen und nicht in Hermannsburg, wo mir noch vorbeikommen werden… Sch…, also 70 km(zum Glück NUR 70 km) nochmals zurück ins Glen Helen Resort um das Permit zu holen, zum Glück bekommen wir das problemlos. Martin ist so geistesgegenwärtig zu fragen, ob es in Hermannsburg wohl ein Telefon gibt, denn mobiles Netz ist hier absolut unrealistisch. Der nette Angestellte des Resort lächelt und meint, wohl kaum. Also telefonieren wir auch noch Apollo, denn wir brauchen auch noch eine Permit zum Fahren des Tracks von Apollo. Auch das zum Glück kein Problem. Das klingt sehr speziell, ist aber ganz einfach: Der Mereenie Loop oder auch Larapinta Drive führt durch Aboriginal Land und daher das erste Permit. Dann ist es eine unseals road, also ungeteerte Strecke und für diese brauchen wir teils eine Erlaubnis von Apollo. Es ist aber zu erwähnen, dass der Mereenie Loop auch von 2WD Fahrzeugen befahren werden kann, ganz im Gegenteil zum Weg ins Palm Valley…

Nachdem wir also die Formalitäten für Morgen erledigt hatten, fuhren wir erneut Richtung Hermannsburg, um kurz vorher in den Finke Nationalpark abzuzweigen, wo das Palm Valley liegt. Zu Beginn des Tracks standen allgemeine Informationen zum Fahren auf der „only 4WD“-Road. Interessanterweise stand aber nirgends, dass es zum Empfehlen wäre den Reifendruck zu senken. Wir taten es trotzdem, da wir ja vom François Peron Nationalpark bereit einige Erfahrung im 4WD-Fahren hatten. Der erste Teil der Strecke bis zum Campground war absolut problemlos für ein 4WD-Fahrzeug bei guten Bedingungen wie heute (kein Regen, etc.). Dann waren es „nur“ noch 4 Kilometer. Vermeintliche „NUR“ 4 Kilometer. Die schlimmsten 4 Kilometer meines bisherigen Lebens. Ich wollte etwa 10 Mal umkehren, aber Martin fand das irgendwie lustig. Da waren Steine, Löcher, Hügel, einfach alles Unschöne. Ich bin etwa 5x auf dem Hinweg ausgestiegen und gelaufen, da ich Angst hatte, dass der Camper umkippt, wir den Camper am Unterboden zerstören oder ähnliches. Wider Erwarten sind wir jedoch heil am Ende des Tracks angekommen und das Palm Valley ist wirklich wunderschön. Eine grüne Oase mit riesigen „Red Cabbage Palms“ – einer Palmenart, deren Namen ich leider nicht auf Deutsch übersetzten kann – mitten in der Wüste. Nach einem kurzen Walk das Tal entlang hiess es leider auch wieder „zurückfahren“. Das war kein bisschen besser als die Hinfahrt… Abgesehen vom Auspuff und der Stabilistations-Stütze hatte, abgesehen von den Reifen und meinen Füssen (musste einige Male von aussen den Weg weisen, nachdem wir beide von draussen den besten Weg besprochen hatten) hatte tatsächlich nichts Bodenkontakt! Ein WUNDER! Und wir sind vollkommen heil auf dem Campground angekommen, inklusive heilem Camper! SUPER!

Das Beste ist: Wir haben auch für diesen Track bei Apollo angefragt und die hatten nichts dagegen, dass wir diesen Track fahren, wobei sie zunächst keine Ahnung hatten, wo das sein sollte… Ich glaube, in dieser Zentrale, wo man jeweils für die Road-Permits anrufen muss, wissen sie einfach nicht was das für ein Track ist!

Nun sind wir auf dem gemütlichen Nationalpark Campground im Palm Valley, sogar inkl. Dusche. Abgesehen von uns campen noch vier weitere Parteien hier. Bald gibt es das Abendessen – Martin kocht, wie eigentlich immer. Es wird „Härdöpfu-Bitzli mit Schinkewürfeli“ geben- mhm!




Blick in Land auf dem Weg inst Palm Valley

Ein Exemplar der unglaublich vielfältigen Vogelpopulation

Palm Valley







Campground in Palm Valley



Soeben hat uns unser Camp-Nachbar, der aus Cairns stammt und mit seiner Frau durch Australien reist um Gold zu suchen, seine Funde von einigen Monaten Suche gezeigt. Einfach unglaublich…

 



3 Kommentare:

  1. Wunderwunderschöne Bilder :-). Kleine Frage, die ich doch vergessen hatte beim letzten Kommentar :
    Da ihr so eine tolle Kamera habt, könntet ihr mir nicht Teatrees und Manukabäume fotografieren? Ich bin immer auf der Suche nach tollen Bildern ;-). Wäre uuuulieb! Grüsse von allen auf der MEA-ITAS :-))

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  2. Ach ja und auch Niaoulibäume wären wunderbar ;-)

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  3. Hallihallo! Liebi Grüess uf Soledurn! I hoffe öich geits aune guet! Do muesi jo zersch no google was das für Böim si... ;-) Weisch öpe grad wo di wachse? Mir gseh immer nume verschiedeni Eukalyptus-Böim... :-)

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