Am Sonntag hiess es früh aufstehen – wir wollten unseren
Camper um 09.00 Uhr übernehmen. Etwas erstaunt über das sich uns bietende
Szanario mit Barracken als Büros, wurden wir freundlich von Wini und ihren Kolleginnen
empfangen. Die Apollo-Station im Perth wird zurzeit umgebaut und daher sind die
Büros zurzeit etwas provisorisch. Die Übernahme war kurz und schmerzlos, wobei
wir beim ersten Anblick des Campers etwas geschockt waren. Ziemlich alt und
nicht mehr ganz im besten Zustand… Naha, wir sind dann losgefahren und den
nächsten grossen Supermarkt angesteuert. Teuer ist es hier in Australien – oder
zumindest in Western Australia – vor allem Gemüse, Früchte und alle
Milchprodukte… Nachdem wir den Kühlschrank erstmals aufgefüllt haben, kam uns
plötzlich in den Sinn, dass die 2. Gasflasche, die uns die Damen der Vermietung
noch dazugeben wollten, noch fehlte. Also nochmals zurück zur Vermietstation.
Zum Glück lag die sowieso auf dem Weg.
Der Weg ging dann immer Richtung Norden. Zunächst fuhren wir
durch North Perth und die Agglomeration. Es ist absolut unglaublich, was und
wie dort gebaut wird. Es entsteht dort ein Retorten-Quartier am anderen an.
Nicht wirklich hübsch… Nach ca. 1 Stund Autofahrt änderte sich das Bild jedoch
und es kam nur noch alle paar Kilometer ein Dorf, wobei auch diese alle am
Wachsen zu sein scheinen und „land sale“ als Wegweiser heisst wirklich, dass
man dort Land kaufen kann.
Unser erster Stopp war Two Rocks:
Den ersten Campingplatz steuerten wir in Lodge Point an. Wir
haben vom kleinen Ort und der Umgebung dort jedoch nichts mitbekommen, denn
unsere Arbeit beschränkte sich erstmals auf den Camper. Heisst: Alles putzen,
Geschirr abwaschen, alles ordentlich einräumen und dann zum erstem Mal selbst
kochen (natürlich Spaghetti Bolognese… :-)).
Da waren wir geschafft und schliefen bereits kurz nach 08.00 Uhr. Das erste
Camping-Frühstück war noch fast besser als das erste Camping-Abendessen und im
Gegensatz zu Neuseeland ist es am Morgen hier an der Westküste etwas nördlicher
als Perth bereits angenehm warm.
Western Australia ist berühmt für die Vielfalt an Wildblumen, die von Juli bis November blühen. Hier einige Eindrücke:
Unser Weg ging immer weiter nach Norden. Die erste
Hauptattraktion war dem Nambung Nationalpark mit den berühmten Pinnacles.
Kalkstein-Gebilde mitten in einer kleinen Wüste, von denen man immer noch nicht
weiss, wie sie genau dort entstanden sind. Versüsst wurde uns dieser Ausflug
durch einen gar nicht scheuen Papagei…
Pinnacles |
Jurien Bay |
Nächster Zwischenhalt mit Übernachtung war Port Denison –
mit Camping fast unmittelbar am Meer.
Am nächsten Morgen fuhren wir weiter durch die immer wieder wechselnde Landschaft, mal karg, mal grün, mal hügelig, mal flach – mit Zwischenhalt in Geraldton für einen Grosseinkauf – nach Port Gregory. Völlig überrascht sahen wir dort am Strassenrand einen pinken See. Kein Witz. Und der See heisst passenderweise auch Pink Lake. Den Mann, den Martin nach dem Grund für die Farbe gefragt hat, meinte man wisse es nicht. Interessanterweise fanden wir keine einzige Info-Tafel, nur Warnungen, dass das Wasser hier nicht geniessbar sei. Landschaftlich jedoch sehr eindrücklich. Anschliessend fuhren wir zum Ziel des heutigen Tages. Kalbarri. Für Morgen planen wir eine Wanderung im Kalbarri Nationalpark, bekannt für seine Schluchten. Wir wollen „The Loop“ wandern. 8 km. Gemäss Infomaterial sollte man mind. 3 Liter Wasser pro Person mitnehmen, da es im ganzen Park kein Trinkwasser gibt und die Temperaturen im Park steigen im Sommer bis zu 50°C. Zum Glück ist erst Frühling! Jetzt hoffen wir auf gutes Wetter den die Wettervorhersage auf dem Camping sagt, es solle morgen regnen… :-(
Port Gregory |
Pink Lake |
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