Leider hat sich die Wettervorhersage bewahrheitet und das
schöne Wetter von Robe wollte einfach nicht anhalten. Auf dem weiteren Weg
Richtung Osten wurden die Wolken immer dichter und dichter. Eine weitere
schlechte Nachricht hatte Martin am Abend des 18.11.13. Er sagte unsere externe
HD sei kaputt. Am Tag zuvor hatten wir uns noch darüber unterhalten, dass wir
unsere Fotos 3-fach abgesichert haben – auf der SD-Karte, dem Laptop und der
HD. Dies weil die SD-Karte voll war und ich einige Fotos löschen musste, um
weiter fotografieren zu können. Also wollten wir in Mount Gambier, der nächsten
grossen Stadt nicht nur den bekannten Blue Lake ansehen, sondern vor allem
einen Computershop aufsuchen. Wir haben rasch einen gefunden und wurden
freundlich bedient. Leider konnten sie die HD auch nicht wieder zum Laufen
bringen. Das wichtigste für uns war jedoch vor allem eine neue HD zu kaufen, um
die Bilder erneut sichern zu können. Anschliessend sind wir zum Blue Lake
gefahren – ein Kratersee, der unglaublich blau ist. Und tatsächlich, auch bei
schlechtem Wetter ist er noch wunderbar blau.
Kurz vor dem See gibt es noch ein Fitness-Center à la Aussi,
das wir natürlich ausprobieren mussten.
Anschliessend fuhren wir weiter und überquerten die Grenze
nach Victoria, zum Glück ganz unspektakulär ohne Quarantäne Zone oder
ähnliches. Interessanterweise wird man auch nirgends darauf aufmerksam gemacht,
dass man nun die Uhr eine weitere halbe Stunde nach vorne stellen muss… Dank
Denise und dem iPhone haben wir es aber doch noch bemerkt! ;-)
In Portland blieben wir über Nacht, nachdem wir uns im
Informationszentrum mit Broschüren über die verschiedenen Regionen von Victoria
eingedeckt hatten – es ist unglaublich, wie viel Infos man immer gratis
bekommt, aber immer schön auf das County beschränkt. Am Abend hielten wir auf
dem Campground nach Koalas Ausschau – leider ohne Erfolg.
Das Wetter heute Morgen, Mittwoch 20.11.13 war noch schlechter als am Tag zuvor, aber es regnete noch nicht. Wir fuhren weiter in Richtung Osten mit einem ersten Stopp in Port Fairy – inklusive einer kleinen Wanderung zum Leuchtturm der Griffith Island – und dabei sind wir sogar ins Schwitzen gekommen… ;-)
Griffiths Island Leuchtturm |
Port Fairy am Moyne River |
Nächster Halt war Tower Hill, denn gemäss Infomaterial kann man
dort oft Koalas beobachten. Tower Hill ist eine Vulkan-Formation von der man
glaubt, dass sie vor ca. 30‘000 Jahren entstanden ist. Eigentlich war unser Plan
eine kurze Rundwanderung – gemäss Infotafel 30 Minuten – zu machen. Nach ca. 60
Minuten hatten wir den ernsthaften Verdacht, dass wir sicherlich falsch
gelaufen sind und es sah nicht unbedingt so aus, als ob der Weg wieder in die andere
Richtung gehen würde, denn der See war noch lange nicht umrundet… Kurz bevor
wir wieder umgekehrt hätten, hat Martin zum Glück einen kleinen Pfad den Berg
hinauf in die vermeintlich richtige Richtung gefunden und oben angekommen sahen
wir Wegweiser eines anderen Walks, die zum Infocenter führten – zum Glück. Auf
dieser längeren Wanderung, haben wir leider nur eine Schildkörte gesehen, jedoch
keinen einzigen Koala. NACH der Wanderung sind wir dann im Infocenter, das auch
Souvenier-Shop ist, gegangen. Und es hätte sogar Karten to take away gegeben…
Naja. Im Gespräch mit dem Besitzer haben wir dann auch erfahren, dass man die
Koalas am ehesten auf den Bäumen rund um die Picnic-Area sieht… Vielleicht ist
es uns eine Lehre ;-) Wir haben dann übrigens wirklich noch ein einsames
Koala-Exemplar in einem Baum schlafen gesehen.
Last Crater |
Ausblick über Tower Hill mit Tower Hill Lake im Hintergrund |
Auf dem Weg aus dem Park sind wir dann noch an einem Echidna
– Ameisenigel – vorbeigefahren. Er war auch der erste seiner Gattung den wir
hier gesehen haben.
Hallihallo... |
... und tschüss! |
Diese Nacht verbringen wir nun in Warrnambool – morgen fahren
wir den ersten Teil der Great Ocean Road. Leider sind die Wetteraussichten
nicht viel besser als heute, aber wir geben die Hoffnung nicht auf!
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