Am Morgen des 2.11.13 ging das „richtige“ Outback-Reisen in
die nächste Runde. Wir fuhren nicht mehr auf dem befestigten Stuart Highway
nach Sünden sondern unsealed via die William Creek Road Richtung Osten um dann
später auf dem Oodnadatta Track weiter
nach Süden zu fahren. Zunächst passierten wir den Dog Fence, der längste Zaun
der Welt (5600 km), der die Dingos davon abhalten soll sich weiter nach Süden
auszubreiten. Dann war’s zunächst flach und gerade mit kaum Vegetation. Je
näher wir jedoch nach William Creek kamen, desto mehr Büsche und andere
Gewächse hatte es. Wir fuhren lange Zeit durch Anna Creek, die grösste
Cattle-Station, also Farm der Welt. Wie wir später erfahren sollten ist Anna
Creek grösser als ganz Israel.
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Dog Fence |
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Über den Dog Fence |
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William Creek |
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Galah |
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Pub in William Creek |
Eigentlich wollten wir in William Creek nur kurz einkehren
um dann weiter nach Süden zu fahren, aber es kam anders. Es wurden Flüge über
den Lake Eyre – dem grössten See Australiens, der jedoch eigentlich nie Wasser
hat oder aber zu den Painted Hills angeboten. Ich bin ja dafür nicht so zu
begeistern, da die Preise jedoch ok waren habe ich zugestimmt und wir haben
einen Flug zu den Painted Hills gebucht. Eigentlich hätten wir um 15.30 Uhr
losfliegen sollen, aber da hiess es, es dauere noch 15 Minuten länger, daraus
wurden bis zum Schluss 1.5 Stunden. Der Pilot, der das Flugzeug zuvor geflogen
hatte, hatte die Batterie nicht ausgeschaltet und diese hatte sich so komplett entleert.
Sie hatten versucht die Batterie wieder zu laden, doch das Flugzeug wollte
nicht anspringen. Nach etlichen Versuchen und der Versicherung, dass die
Batterie beim Flugzeug nur für den Start des Motors gebraucht werde, ist es den
Technikern mit zwei in Serie geschalteten Batterien gelungen, den Motor zu
starten und wir sind gegen 17.00 Uhr gestartet. Zum Glück wohl so spät… Es war
ziemlich warm, also 42°C und die Turbulenzen seien je schlimmer je heisser und
bis 17.00 Uhr hatte es immerhin ein paar Grad abgekühlt. Wir waren 7
Passagiere. Martin und ich hatten das Glück vorne zu sitzen, denn nach ca. 15
Minuten Flug (noch nicht soooo turbulent) erbrach die Passagieren hinter mir
bereits. Ich fand den Flug auch alles andere als lustig und musste mich in ca.
¾ der gesamten Flugzeit drauf konzentrieren, dass mir nicht schlecht wird (und
das trotz prophylaktisch eingenommenem Primperan!). Sonst wär‘s glaube ich gut
gewesen:
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Uran-Miene |
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Painted Hills |
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Wir haben es überstanden - Abendstimmung in William Creek |
Übernachtet haben wir schlussendlich in William Creek und
sind dann am nächsten Morgen auf dem berühmten Oodnadatta Track weiter Richtung
Süden gefahren. Der Oodnadatta Track ist dort entstanden, wo er liegt, weil
dort entlang immer wieder Quellen mitten in der Wüste sind. So kommt es auch,
dass der alte Ghan-Railway (Zug von Süden nach Norden) dem Odondattna Track
entlangführt. Immer wieder sind wir auf alte Wassertanks gestossen bei denen
die Züge wieder mit Wasser befüllt wurden. Teilweise entstehen auf Grund der
natürlichen Quellen wunderbare Landschaften…
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Old Ghan Rail Route |
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Wassertank |
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Wetlands in Coward Springs |
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Artesian Spa in Coward Springs |
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The Blubber |
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Blanche Cup Springs |
Weiter südlich sind wir direkt am South Lake Eyer
vorbeigefahren… Was hier so als See bezeichnet wird… Eindrücklich!
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Quelle am Strassenrand - wahrscheinlich nicht sooo geniessbares Wasser... |
Als Resumee zum Oodnadatta Track können wir noch sagen: Die
Strecke von William Creek bis Maree (Ende oder Anfang des Track je nach
Richtung) ist also für jedermann mit einem 4WD-Camper gut zu befahren und viel
weniger abgelegen oder einsam, als wir uns das vorgestellt hatten und mit
Sicherheit viel viel interessanter als der Stuart Highway.
Unser Weg führte dann weiter nach Süden bis Leigh Creek,
einem kleinen Dorf, das vor allem wegen des Kohleabbaus entstanden ist. Dort
haben wir auf einem wunderbaren kleinen Campground versucht dem Staub einmal
etwas Herr zu werden. Man kann sich nicht vorstellen wie fein der Sand ist, der
durch die Dichtungen in den Camper kommt… Aber eigentlich wussten wir, es ist "Sissifuss-Arbeit",
den bereits am nächsten Tag wollten wir in den Vulkathuna Gammon Ranges
Nationalpark – unsealed…
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Orchre Pits kurz vor Leigh Creek - die Farben werden von den Aborigines zum Malen verwendet |
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